Überörtliche Hilfe
Datum: 14. Juli 2021 um 20:58 Uhr
Alarmierungsart: Vollalarm
Dauer: 55 Stunden 17 Minuten
Einsatzart: VüH – Vorgeplante überörtliche Hilfe
Einsatzort: Langenfeld und Hilden
Mannschaftsstärke: 15
Fahrzeuge: ELW-1 , GW-L2 , MTF-2
Einsatzbericht:
Am Mittwoch um 20.58 Uhr, die Keller in Neuenkirchen waren zum Großteil leer gepumpt, alarmierte die Kreisleitstelle die 4. Bereitschaft der Bezirksregierung Münster mit dem Einsatzstichwort: „Ü-Hilfe Einsatzart A <24h“ in den Kreis Mettmann. Durch die am Gerätehaus anwesenden Kameraden wurden der Einsatzleitwagen 1 (ELW1) sowie der Gerätewagen-Logistik 2 (GW-L2) besetzt. Um ca. 22 Uhr fuhren die beiden Fahrzeuge dann zum Sammelraum in der Weiner in Ochtrup. Dort trafen dann nach und nach die Fahrzeuge aus den einzelnen Kommunen des Kreises Steinfurt ein. In der Bereitschaft fahren die Bereitschaftsführung, die vier Züge sowie der Logistik-Zug mit. Um 00.15 Uhr ging es dann auf ins Rheinland. Bei einem Stopp erwartete uns der Kreisbrandmeister Ralph-Raphael Meier und teilte die Bereitschaftsführung, den 1. und 2. Zug sowie den Logistikzug nach Langenfeld und den 3. und 4. Zug nach Hilden ein.
Nach der Ankunft um 03.15 Uhr im Bereitstellungsraum an der Feuerwache in Langenfeld, wurden die Kräfte erst einmal mit Speisen und Getränken versorgt. Nach einer Besprechung der Führungskräfte wurden der 1. und der 2. Zug in unterschiedliche Einsatzabschnitte geschickt.
Unser ELW1 stellte die Zugführung für den Zug 1, bestehend aus Löschgruppenfahrzeugen der Feuerwehr Nordwalde, Feuerwehr Ochtrup und der Feuerwehr Horstmar, sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr Metelen. Im Einsatzabschnitt waren die Kaiserstraße sowie am „Rietherbach“ in Langenfeld. Dort war der Bach, der normalerweise ca. 50 Zentimeter tief und ca. einen Meter breit ist, über die Ufer getreten und hatte in bald jedem Haus an der Straße die Keller geflutet.
Einsatzschwerpunkte waren neben der Garagenanlage eines Hochhauses, der Tiefgarage einer Wohnanlage, aufgeschwemmten Öltanks auch zwei über den Rietherbach führenden Brücken. Bei diesen wurde ein Statiker angefordert, der die weitere Nutzung überprüfen sollte. Auch zu einem Wohnhaus wurde der Statiker angefordert. Hier waren im Kellergeschoss Wände durch die Wassermassen eingestürzt.
Der Gerätewagen Logistik wurde hauptsächlich für den Nachschub mit Betriebsmitteln eingesetzt. U.a. wurde ein 700-Liter-Dieselfass mit Zapfanlage verlastet, damit die Fahrzeuge direkt an der Einsatzstelle nachgetankt werden konnten.
Eine THW-Pumpengruppe sowie zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Langenfeld kamen gegen 16.30 Uhr zur Unterstützung dazu.
Gegen 17.30 Uhr wurden die ersten Kräfte des 1. Zuges aus dem Einsatz ausgelöst. Mit Mannschaftstransportfahrzeugen wurde durch die Heimatfeuerwehren der Austausch der Mannschaft gewährleistet. Ein Fahrer aus Neuenkirchen brachte die Startmannschaft fast 23 Stunden nach der Alarmierung wohlbehalten zurück.
Die frischen Kräfte haben bis ca. 22 Uhr u.a. einen Pferdehof sowie den Garagenhof von Wasser befreit.
Am 16. Juli um 4.15 Uhr war dann auch der zweite Abmarsch wohlbehalten wieder in Neuenkirchen.