Überörtliche Hilfe – Alarmübung “Technische Hilfeleistung”
Datum: 23. Juli 2022 um 07:00 Uhr
Mannschaftsstärke: 6
Fahrzeuge: ELW-1 , GW-L2
Einsatzbericht:
Am 23.07.2022 wurde im Kreis Steinfurt eine unangekündigte Alarmübung durchgeführt. Gegen 07:00 Uhr morgens wurden einige Kameraden durch ihren digitalen Meldeempfänger geweckt. Alarmiert wurde unter dem Stichwort „Überörtliche Hilfe“ die Bereitschaft vier der Bezirksregierung Münster aus dem Konzept der vorgeplanten überörtlichen Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalens.
In diesem Konzept, welches bei außergewöhnlichen Schadensereignissen durch andere Kreise oder Bezirksregierungen angefordert werden kann, ist die Neuenkirchener Feuerwehr immer mit dem Einsatzleitwagen (ELW) als Führung des ersten Zuges und dem Gerätewagen Logistik (GW-L2) eingebunden. Je nach Einsatzlage kommen auch noch das Tanklöschfahrzeug 3000 (TLF3000) oder der Schlauchwagen 2000 (SW2000) dazu. Grundsätzlich besteht eine Bereitschaft aus einer Bereitschaftsführung und vier Zügen plus einem Logistikzug. Einsatzabhängig können die vier Züge durch eine Ergänzun23gseinheit erweitert werden. Dabei wird in die Einsatzschwerpunkte Wasserförderung, flächige Hochwasserlage, Waldbrand/Explosion oder technische Hilfeleistung unterschieden. Würde die Bereitschaft zu einem Einsatz mit Schwerpunkt „Wasserförderung“ alarmiert werden, würde der SW2000 auch dabei sein, bei einem Waldbrand oder einer Explosion würde auch das Neuenkirchener TLF3000 die Bereitschaft unterstützen.
Da bei der Alarmübung der Einsatzschwerpunkt „Technische Hilfeleistung“ gewählt wurde, sind aus Neuenkirchen nur der ELW1 und der GW-L2 zum Sammelraum bei der Firma Weilke nach Greven gefahren. Vor Ort gab es weitere Infos zur Alarmübung. Das Szenario war, dass ein Tornado in einem Wohngebiet großen Schaden angerichtet hat. Vor dem Abrücken zum Übungsobjekt, das Außengelände des Instituts der Feuerwehr NRW, gab es für die Zugführer noch eine Besprechung mit der Bereitschaftsführung zum Übungsablauf. Im Anschluss wurde die Bereitschaft im Verband zum Übungsobjekt verlegt.
Am Übungsgelände waren verschiedene Szenarien vorbereitet und jeder Zug musste drei Übungen durchführen. In der ersten Übung wurde ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus simuliert, bei dem zwei Personen im verrauchten Gebäude vermisst wurden. Die zweite und dritte Übung waren dann reine technische Hilfeleistungen. Ein Tornado hatte im zweiten Szenario mehrere Autos durch die Luft geschleudert, nun galt es mehrere verletzte Personen zu betreuen und eingeklemmte Personen aus den verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Ebenfalls durch den Tornado war in der dritten Übung ein Haus eingestürzt. Die Aufgabe der Feuerwehr war es, die verschütteten Personen aus diesem zu befreien.
Nach acht Stunden Übung und einem Mittagessen ging es dann gegen 15:30 Uhr für die Einsatzkräfte wieder zurück zu Ihren Gerätehäusern.
Im Einsatz war der ELW1 und der GW-L2 mit sechs Einsatzkräften.