Brand_groß
Datum: 14. Oktober 2021 um 14:49 Uhr
Alarmierungsart: Vollalarm
Dauer: 3 Stunden 11 Minuten
Einsatzart: Brand_groß
Einsatzort: Offlum
Mannschaftsstärke: 45
Fahrzeuge: ELW-1 , HLF 20 , TLF 3000 , LF10-1 , LF10-2 , GW-L2 , SW 2000 , MTF-1 , MTF-2 , MTF-3
Weitere Kräfte: FL-RHN-5-DLK23-1 , FL-WTR-LF20 , FL-WTR-TLF4000
Einsatzbericht:
Am Donnerstagnachmittag um 14:49 Uhr wurden die 1. (Tagesalarm) und 3. Gruppe mit dem Stichwort „Brand_mittel“ in die Bauernschaft Offlum gerufen. Als ersten Hinweis fügte die Leitstelle an, dass ein PKW brennt und das Feuer auf ein Gebäude überzugreifen droht.
Bereits kurz nach dem Ausrücken der ersten Kräfte war eine große, schwarze Rauchwolke zu erkennen, somit konnte die Einsatzstelle „auf Sicht“ angefahren werden.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich, dass mehrere PKW, die in einer etwa 300 Quadratmeter großen Scheune standen, brannten und das Feuer bereits auf diese übergegriffen hatte. Zusätzlich befand sich noch eine Fotovoltaikanlage auf einem Teil des Daches und der Brand drohte auch noch, sich in Richtung eines angrenzenden Wohnhauses auszubreiten. Somit wurde vom Gruppenführer des ersteintreffenden HLF20 die Drehleiter aus Rheine sowie die Erhöhung des Einsatzstichwortes „Brand_groß“ ausgelöst. Daraufhin alarmierte die Leitstelle alle Neuenkirchener Kräfte per Vollalarm. Zusätzlich wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Wettringen angefordert. Außerdem wurde aufgrund der besonderen Situation der Sirenenalarm durch den Einsatzleiter ausgelöst, um die Kameradinnen und Kameraden zu alarmieren.
Zeitgleich starteten insgesamt drei Trupps unter Atemschutz die Brandbekämpfung von außen, um eine Brandausbreitung auf weitere Teile der Scheune zu verhindern. Das Betreten der Scheune war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Brandausbreitung und der herabfallenden Dachteile nicht mehr möglich. Erschwerend kam hinzu, dass einige Fahrzeuge in der Scheune mit Gastanks ausgestattet waren, bei denen im Verlauf des Einsatzes regelmäßig die Sicherheitsventile auslösten und zu Stichflammenbildungen führte.
Nach dem Eintreffen der Drehleiter wurde diese eingesetzt, um durch das zerstörte Dach den Brand einzudämmen. Eine Brandausbreitung auf weitere Teile der Scheune konnte durch den massiven Personaleinsatz in der ersten Stunde verhindert werden. Nachdem das offene Feuer gelöscht war, kühlten die Angriffstrupps die Fahrzeuge mit Wasser weiter herunter, bis von diesen keine Gefahr mehr ausging. Der Einsatz konnte dann gegen 18 Uhr beendet werden.
Für die Dauer des Einsatzes hatte die Polizei die Kreisstraße 60 vollständig gesperrt.
Im Einsatz waren 45 Kräfte der Feuerwehr Neuenkirchen mit allen Fahrzeugen, die Feuerwehr Rheine mit der Drehleiter und 3 Einsatzkräften und die Feuerwehr Wettringen mit 2 Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften sowie 2 weiteren Fahrzeugen aus Wettringen mit 10 Kräften, die die Anfahrt jedoch wieder abbrechen konnten.
Weiterhin waren der Kreisbrandmeister und eine Rettungswagenbesatzung zur Eigensicherung an der Einsatzstelle.