Berufsfeuerwehrtag 2024
Am vergangenen Samstag traf sich die Jugendfeuerwehr zum diesjährigen Berufsfeuerwehrtag. Hierbei durchleben die Jugendlichen am Gerätehaus eine 24-Stunden-Schicht, ähnlich wie eine Berufsfeuerwehr in einer größeren Stadt. Mit dazu gehören die selbstständige Verpflegung, Übungen, Arbeitsdienste sowie „echte Einsätze“.
Um 8:30 Uhr begann der Dienst der 12 Jugendlichen mit dem Antreten in der Fahrzeughalle und der Einteilung auf die Fahrzeuge. Daraufhin wurde die Einsatzkleidung bereitgelegt, da es im Falle eines Einsatzes natürlich schnell gehen muss. Während des anschließenden Frühstückes wurden die Jugendlichen zum ersten Einsatz alarmiert. Dieser führte sie zu einem Betriebsunfall auf der Lauge, wo brennbare Flüssigkeit aus einem undichten IBC-Container lief. Hier wurden zügig zwei Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet und der Behälter abgedichtet, sodass keine Flüssigkeit mehr auslief.
Als nächstes Stand Theorieunterricht auf dem Dienstplan. Hierbei wurden vor allem die Themen Brandmeldeanlage sowie das Funken besprochen.
Gegen Mittag folge dann der nächste Einsatz für die Jugendlichen: Ein Kellerbrand mit vermissten Personen. Auch hier zeigten die Jugendlichen ihr Können und retteten alle vier Personen aus dem stark verrauchten Keller. Nachdem das Gebäude vom Rauch befreit war, war auch dieser Einsatz beendet.
Anschließend wurde ein technischer Dienst durchgeführt. Hierbei bereitete ein Teil der Gruppe das Mittagessen vor, während der andere Teil sich um die Pflege der Fahrzeuge und der Wache kümmerte. Passend zum vorherigen Übungsthema löste in dieser Zeit eine Brandmeldeanlage aus, was sich vor Ort jedoch als Fehlalarm entpuppte.
Nach dem Dienstsport kehrte kurz etwas Ruhe an der Wache ein, bis ein erneuter Einsatz diese unterbrach. Nach einem Unfall auf einem Betriebsgelände im Ortsteil St. Arnold war eine Person unter einem Holzstapel eingeklemmt. Zeitgleich war es an gleicher Stelle zu einem Kleinbrand gekommen. Beide Aufgaben meisterten die Jugendlichen routiniert, sodass die Gruppe passend zum Abendessen wieder am Gerätehaus eintraf.
Nach diesem Einsatz hatten die Jugendlichen ein wenig Zeit, um sich zu erholen, bis um 22:30 Uhr die Funkmeldeempfänger das nächste Mal auslösten. Gemeldet war ein Brand_mittel in Offlum. Beim Eintreffen stellten die Jugendlichen fest, dass sich ein Palettenstapel entzündet hatte. Schnell war eine Wasserversorgung aufgebaut und die Brandbekämpfung eingeleitet. Nach etwa einer Stunde war das Feuer dann gelöscht.
Doch auch die Nacht sollte nicht ganz ruhig verlaufen. Gegen 3 Uhr wurden die Jugendlichen zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person gerufen. Mit hydraulischem Rettungsgerät konnte die Person befreit werden. Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die Umgebung und fanden dabei zwei weitere Personen, die daraufhin betreut wurden. Im Anschluss ging es zurück zum Gerätehaus, wo der Rest der Nacht ohne weitere Einsätze verbracht werden konnte.
Nach sechs erfolgreich abgeschlossenen Einsätzen endete der Dienst am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr. Nach einem anstrengenden, aber auch lehrreichen Tag mit viel Ausbildung und auch jeder Menge Spaß hatten sich die Jugendlichen ihren Feierabend wohl verdient.