Ganztagsübung der Feuerwehr
Am Samstag stand für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Neuenkirchen die Ganztagsübung auf dem Dienstplan. Diese gibt es schon seit einigen Jahren und hat sich so im Dienstplan der Feuerwehrleute etabliert.
Am Morgen wird dabei mit einer Stationsausbildung gestartet. Vier verschiedene Themen haben sich hierfür die Ausbilder einfallen lassen, um diese in kleineren Gruppen zu vermitteln. Zwei der vier Stationen beschäftigten sich mit Neuanschaffungen, die nach der Auslieferung der neuen Fahrzeuge in diesem Jahr den Weg in den Einsatz finden werden. Am Nachmittag wird dann eine Hauptübung mit allen Feuerwehrkräften durchgeführt.
Eine der beiden Neuanschaffungen, mit dem der Umgang geübt werden sollte, ist das akkubetriebene Kombigerät. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung ging es in die Praxis und so wurde an zwei alten Autos das neue Gerät in der Praxis getestet und der richtige Umgang geschult.
Eine weitere Neuanschaffung, mit der sich die Kameraden beschäftigten, sind zwei neue Wärmebildkameras. Diese können im Ernstfall das Auffinden von Personen in Brandräumen erleichtern. Um den Umgang mit den Kameras zu schulen, wurden, nach einer kurzen theoretischen Unterweisung, kleinere Experimente durchgeführt. Diese sollten zum einen die Vorteile einer Wärmebildkamera aufzeigen, zugleich aber aufzeigen, dass diese Kameras kein Allheilmittel sind.
Komplettiert wurde die Stationsausbildung durch das Strahlrohrtraining und durch das Thema Waldbrand. Alles rund um Wald- und Flächenbrände wurde anschaulich durch ein selbst gebautes Lagebild dargestellt, in dem die Gruppenmitglieder Fachbegriff richtig zuordnen mussten. Auch die Ausrüstung, die die Feuerwehr Neuenkirchen mitführt, wurde von den Ausbildern gezeigt. Bei der Vierten und somit letzten Station am Vormittag wurde den Teilnehmern die korrekte Handhabung sowie technische Details zu Hohlstrahlrohren unterschiedlicher Größen vermittelt und auch das wurde praxisnah gezeigt.
Nach einer kurzen Mittagspause folge dann die Hauptübung, die sich ebenfalls mit dem Thema Waldbrand beschäftigte. Angenommen wurde dabei, dass es in einem Waldstück am Schwarzen Weg in St.Arnold zu einem Brand gekommen ist. Neben der Brandbekämpfung stand hier auch die Wasserförderung aus einem offenen Gewässer im Mittelpunkt. Dazu verlegte die Feuerwehr mit dem SW2000 parallel zwei Schlauchleitungen. Diese führen von den Seen in St. Arnold hin zur Einsatzstelle über eine Strecke von etwa 400 Metern. Zeitgleich führten weitere Kameradinnen und Kameraden die Brandbekämpfung im Wald durch und wendeten dabei das zuvor erlernte Wissen an.
Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am Gerätehaus war die Ganztagsübung gegen 16 Uhr beendet. Hier klang dann der Abend bei Grillgut und Getränken aus.