Vorstellung Atemschutzgeräteträger Lehrgang

Der Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger beginnt bereits vor dem eigentlichen Lehrgangsbeginn mit einer arbeitsmedizinischen Untersuchung, um die Tauglichkeit für den schweren Atemschutzeinsatz festzustellen. Nach erfolgreichem Bestehen dieser Eignungsprüfung steht einer Lehrgangsteilnahme nichts mehr im Wege.

Zu Beginn des Lehrganges wird auf die menschliche Atmung und Atemgifte eingegangen, um ein Verständnis zu schaffen bei welchen Einsätzen Atemschutz angelegt werden sollte. Ein wesentlicher Bestandteil des Lehrgangs ist die ausführliche Ausbildung am Atemschutzgerät. Hierzu werden anfänglich Trage- und Gewöhnungsübungen absolviert, um die Teilnehmer langsam an den Umgang mit einem Atemschutzgerät heranzuführen. Neben dem Atemschutzgerät, welches in der Feuerwehr am meisten Verwendung findet, werden auch Filter zum Vorschrauben an die Atemschutzmaske sowie Brandfluchthauben, zum Retten von Personen erläutert und in Übungen angewandt.

Ein großer Bestandteil dieses Lehrganges ist die praktische Ausbildung mit kleineren Einsatzübungen, in denen die Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz geübt werden. Hierzu zählen insbesondere der sichere Umgang mit dem Atemschutzgerät, sowie die Arbeit als Trupp, auch unter schlechten Sichtbedingungen oder absoluter Nullsicht. Ein weiteres Thema des Lehrganges ist die Atemschutzüberwachung, welche bei jedem Atemschutzeinsatz gewährleistet sein muss. Diese Überwachung dient zur Kontrolle der eingesetzten Kräfte.

Bevor die Teilnehmer des Lehrganges in ihren Heimatfeuerwehren in den Atemschutzeinsatz gehen dürfen, müssen Sie einen Durchgang der Atemschutzteststrecke am Standort der Hauptfeuerwache Rheine absolvieren. Hier wird die körperliche Fitness getestet. Im Anschluss daran gilt es eine Strecke in einem Drahtkäfig als Trupp zu durchqueren, bevor es eine erneute Fitnessübung zu absolvieren gilt. Dies alles geschieht mit angelegtem Atemschutzgerät.