Gemeinsame Übung mit der Jugendfeuerwehr
Alle Hände voll zu tun hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen auf einem Betriebsgelände in St. Arnold. Und mitten drin der Feuerwehrnachwuchs. Brandbekämpfung und ein eingespielter Verkehrsunfall ließen bei dieser Übung keine Langeweile aufkommen.
Die Ausgangslage der Übung war ein gemeldetes Feuer. So rückten die Einsatzkräfte mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr (JF) in Richtung St. Arnold aus. Unterwegs wurden schon die ersten Dinge vom Gruppenführer angesprochen, was es gleich möglicherweise zu tun galt. Standrohre setzen, Schläuche rollen, Feuer bekämpfen. Und so war es dann zunächst auch. Während die Jungs und Mädels der JF begeistert bei der Sache waren und ans Strahlrohr durften, änderte sich dann die Lage.
Zwei Fahrzeuge stießen auf der nahe gelegenen Straße zusammen, augenscheinlich weil sie durch den Einsatz abgelenkt wurden. Doch glücklicherweise war es hier nur eine weitere Lageentwicklung der Übungsverantwortlichen Christian Liebig, Christof Rabbers und Stefan Attermeier, die nun die „alten Hasen“ forderte. Während sich die JF weiterhin um die „Brandbekämpfung“ kümmerte, hieß es für die erfahrenen Einsatzkräfte, sich einmal neu aufzustellen.
Fahrzeuge mussten umgesetzt werden, um die Einsatzmittel für die technische Hilfe freizubekommen, da in den beiden Fahrzeugen Personen – in Form von Dummys – eingeklemmt waren. Für den Einsatzleiter und die Gruppenführer eine enorme Herausforderung. Die Patienten mussten betreut werden, die beiden zur Verfügung stehenden Schrottfahrzeuge wurden nach Lehrbuch geöffnet und schließlich die Verletzten gerettet.
Unterm Strich eine fordernde, abwechslungsreiche Übung, so das Fazit der Feuerwehrleute. Und jederzeit möglich. „Wir haben in der Vergangenheit schon öfters erlebt, dass wir in einem Einsatz waren und dann noch zu einem weiteren Einsatz alarmiert wurden“, sagt der Leiter der Feuerwehr, Ralf Stoltmann. Dann muss man schauen, welche Einsatzmittel werden benötigt und müssen gegebenenfalls nachgefordert werden und welche Fahrzeuge zügig aus dem laufenden Einsatz herausgelöst werden können. „Da leben wir dann in der Lage, denn jeder Einsatz hat seine eigenen Herausforderungen. Deswegen ist es auch wichtig, viel zu üben, um auf alles vorbereitet zu sein“, so Stoltmann.