Ausbildung Maschinistengruppe im August

Am 13.08.2022 fand der dritte Ausbildungstermin der Maschinistengruppe statt. Die Übung war in zwei Ausbildungsbereiche gegliedert.

Zunächst ging es im Rahmen einer Bewegungsfahrt zum Ochtruper Wasserwerk. Dieses von den Stadtwerken Ochtrup betriebene Werk liegt auf Neuenkirchener Gebiet an der Grenze zum Wettringer Ortsteil Haddorf. Das Werk ist umgeben von einem Waldgebiet. Bei einer vorangegangenen Inspektionsfahrt konnte die enorme Trockenheit in den Wäldern hinter dem Offlumer See festgestellt werden.

Im Falle eines Waldbrandes ist es wichtig, dass innerhalb kürzester Zeit große Wassermengen bereitgestellt werden, um Brandbekämpfungsmaßnahmen einleiten zu können. Eine klassische Aufgabe des Maschinisten. Der Offlumer See ist durch den niedrigen Wasserstand sowie durch die schlechte Zuwegung zum See nicht immer die erste Wahl der Wasserentnahme.

Im Bereich des Wasserwerkes eignet sich die Wettringer Aa hervorragend zur Entnahme von Löschwasser. Dieses lässt sich sowohl mit Fahrzeugen wie auch mit Tragkraftspritzen aus dem Fluss entnehmen. Mit beiden Geräten wurde das an diesem Samstag geprobt. Dabei konnten die Maschinisten sowohl die eingesetzten Fahrzeuge wie auch die Tragkraftspritzen zum Üben nutzen. Die Abgabe des Löschwassers erfolgte über die beiden Wasserwerfer der FFN. Alle Beteiligten waren sich einig, dass hier eine sinnvolle und kurzfristig einzurichtende Wasserentnahme möglich ist. Die Zuwegung erfolgt über einen Wirtschaftsweg, direkt vor dem Wasserwerk gelegen.

Sollten zukünftig Waldbrände in dem Gebiet hinter dem Offlumer See ausbrechen, kann nur auf diese unerschöpfliche Wasserversorgung hingewiesen werden. Selbst bei dem lang- anhaltenden Sommer führte die Aa genügend Wasser. So ganz nebenbei konnten die Maschinisten mit den Großfahrzeugen das Fahren auf den Wiesen am Fluss üben.

Der zweite Ausbildungsabschnitt an diesem Tag war dem Fahren in unebenem Gelände gewidmet. Dazu ging es in die Bauerschaft Landersum, zur sogenannten „Primelwiese“. Diese Wiese ist dem ein oder anderen sicherlich noch aus Jugendtagen bekannt. Konnte man hier doch bei entsprechender Schneedecke hervorragend mit dem Schlitten den Landersumer Berg hinabrodeln.

Ziel des Ausbildungsabschnittes war es, mit den Großfahrzeugen diese Steigung zu befahren. Zunächst wurde noch einmal die Antriebstechnik erklärt. Konkret die Schaltung der Geländegänge in Verbindung mit der Allradantriebstechnik sowie den Differenzialsperren. Des Weiteren wurde auf die Gefahr beim Fahren am Hang hingewiesen. Insbesondere das Rückwärtsrollen/ oder Fahren ist dabei nicht ungefährlich. Eine entsprechende Schaltung im Antriebsstrang ist hier mehr als wichtig, um stets genügend Vorschub an den Rädern zu haben.

Im Anschluss daran wurden die eigentlichen Fahrübungen am Berg durchgeführt. Jeder teilnehmende Maschinist konnte so seine Fertigkeiten beim Fahren am Hang testen und vertiefen. Am Ende waren sich die Beteiligten einig, dass auch hier wieder einige wichtige Erkenntnisse für den sicheren Umgang mit den Fahrzeugen gewonnen werden konnten.