Ganztagsübung der Feuerwehr Neuenkirchen
Einmal im Jahr steht für Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen eine Ganztagsübung auf dem Dienstplan, um auch einmal komplexe Themen üben zu können. In diesem Jahr lautete das übergeordnete Übungsthema „Wasserförderung über lange Wegstrecken“.
Der Vormittag startete mit einer Stationsausbildung. Insgesamt gab es vier Stationen, die reihum durchlaufen wurden.
Die erste Station war ein Theorieteil, indem auf das Thema Wasserförderung näher eingegangen wurde. Hierzu wurden die Grundsätze der Wasserförderung, wie beispielsweise verschiedene Schaltreihen und deren Herausforderungen erläutert.
Eine weitere Station stellte die Handhabung und Verwendung des tragbaren Faltbehälters des SW 2000 dar. Dieser Faltbehälter fasst 5.000 Liter Wasser und kann im Einsatzfall sehr schnell aufgebaut werden und kann – gerade bei Einsätzen mit schlechter Wasserversorgung – als Pufferspeicher dienen, der beispielsweise von Tankfahrzeugen im Pendelverkehr gespeist wird.
Die dritte Station behandelte tragbare Feuerlöschkreiselpumpen. Am standorteigenen Pumpenprüfstand wurden vier unterschiedliche Modelle durch den Ausbilder vorgestellt. Ebenso wurde auf die Leistungsfähigkeit der einzelnen Pumpen eingegangen. Die Bedienung war insbesondere auch für Nicht-Maschinisten interessant.
Als letzte Station wurden die beiden Wasserwerfer, die in der Feuerwehr Neuenkirchen vorgehalten werden, vorgestellt. Der Dachwerfer des TLF3000 ist den meisten vertraut. Bei dieser Übung ging es darum, noch einmal die Handhabung zu schulen und den Aufbau auf dem Boden oder als Werfer vom Fahrzeugdach aus darzustellen. Das Hauptaugenmerk lag jedoch auf dem im Jahr 2021 neu angeschafften oszillierenden Wasserwerfer. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde bisher keine Ausbildung an dem Werfer durchgeführt. So wurde der Aufbau und die Verwendung intensiv geschult, um den Werfer im Einsatzfall richtig einsetzen zu können.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand die große Abschlussübung auf dem Programm. Das Übungsobjekt war die Privatmolkerei Naarmann. Während der Übung wurden die einzelnen Stationen des Vormittags einmal praktisch im Zusammenspiel eingesetzt. Zum einen wurde Löschwasser über eine längere Wegstrecke aus dem Offlumer See zum Übungsobjekt gefördert. Zum anderen wurde der Faltbehälter als Löschwasserpuffer eingesetzt. Aus diesem Faltbehälter wurde schließlich das TLF 3000 gespeist, welches den Dachwerfer betrieb. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am Feuerwehrgerätehaus, klang der Abend bei Grillgut und Getränken aus.